In der Parodontologie geht es nicht nur um örtliche Entzündungen von Zahnfleisch und Zahnhalteapparat, sondern häufig um das Erkennen von ernsten Allgemeinerkrankungen, die im Zusammenhang mit einer Parodontitis stehen können. Achtung: eine nicht behandelte Parodontitis kann den Verlauf einer eventuellen Corona-Infektion negativ beeinflussen!
Somit stehen der Zahnerhalt durch eine gezielte Prophylaxetherapie sowie eine ganzheitliche, interdisziplinäre Vorgehensweise im Mittelpunkt unserer Parodontalbehandlung.
Die Parodontitis (im Volksmund Parodontose) ist eine von Bakterien verursachte Erkrankung, die zu Entzündungen und Zerstörung des Zahnhalteapparates führt. Problematisch ist, dass diese Infektion nicht schmerzt und der Patient eine Parodontitis erst im fortgeschrittenen Stadium bemerkt. Der geschulte Zahnmediziner oder eine Dentalhygienikerin können mit einfachen diagnostischen Hilfsmittels eine Parodontitis schon frühzeitig sicher erkennen. Zahnfleischbluten und gerötetes Zahnfleisch sind erste Anzeichen einer Zahnfleischerkrankung (Gingivitis). Unbehandelt führt diese Gingivitis zur Erkrankung des gesamten Zahnbettes (Parodontitis) durch Bildung von Zahnfleischtaschen. Der den Zahn haltende Knochen baut sich ab, die Zähne beginnen zu wackeln, als Endstadium droht der Zahnverlust. Wird diese Krankheit rechtzeitig erkannt und behandelt, kann der Prozess gestoppt werden.